Unsere Einsatzabteilung besteht aus 24 Aktiven Feuerwehrleuten. Der Wehrführer ist Andreas Bersch, sein Stellvertreter Willi Koch. Die Jungendfeuerwehr wurde 1969 gegründet und besteht im Moment aus 8 Jugendlichen zwischen 10 und 18 Jahren, welche sich jeden Montagabend von 18 bis 20 Uhr treffen. Die Jugendlichen werden im wöchentlichen Wechsel einmal aktiv auf den späteren Brandbekämpfungsdienst in der Ensatzabteilung der FF vorbereitet und zum andern wird mit Gruppenspielen im Freien oder Gesellschaftsspielen die Teamfähigkeit und Kameradschaft gefördert. In den wärmeren Monaten werden draußen abwechselungsreiche Übungen gemacht wie z.B. Fußball oder Völkerball. In den kälteren Monaten des Jahres werden theoretische Kenntnisse vermittelt, Brettspiele gespielt oder Tischtennisturniere ausgetragen

Geschichte

Bis zum Jahre 1953 bestanden in den Gemeinden Allertshofen und Hoxhohl Pflichtfeuerwehren, die bis ins Jahr 1578 nachgewiesen werden können. Am 16. April 1953 wurde in beiden Gemeinden eine Freiwillige Feuerwehr gegründet. Schon damals beschlossen beide Wehren, ihre Interessen gemeinsam wahrzunehmen. Die ehemaligen Kommandanten der Pflichtfeuerwehren wurden auch zu Ortsbrandmeistern der Freiwilligen Feuerwehren bestimmt. In Allertshofen war dies Hans Daniel, in Hoxhohl Philipp Trinkaus. Am 16. Oktober 1960 verlor sie durch einen tragischen Verkehrsunfall ihren Ortsbrandmeister Hans Daniel. Er war elf Jahre lang Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr von Allertshofen. Zu seinem Nachfolger wurde Helmut Bickelhaupt gewählt. Im Jahre 1962 wurde die alte Zweitaktspritze der Freiwilligen Feuerwehr Hoxhohl durch eine moderne TS 8 ersetzt, für die wenig später ein gebrauchter Anhänger angeschafft wurde. Im gleichen Jahr feierten beide Wehren gemeinsam ein Sommernachtsfest. Da dieses Fest innerhalb der Einwohnerschaft großen Anklang fand, und aufgrund der fehlenden Räumlichkeiten keine Kirchweih mehr gefeiert werden konnte, wurde im darauffolgenden Jahr erneut ein gemeinsames Sommernachtsfest gefeiert. Am 10. März 1968 durch den plötzlichen und unerwarteten Tod des Ortsbrandmeisters von Hoxhohl, Philipp Trinkaus überschattet. Philipp Trinkaus war 16 Jahre Kommandant der Feuerwehr Hoxhohl. Er wurde am 13. März 1968 von seinen Kameraden unter großer Anteilnahme der Wehren aus dem Landkreis zu Grabe getragen. Günther Bersch wurde am 25. Mai 1968 zum neuen Ortsbrandmeister der FFW Hoxhohl gewählt. Der 13. Januar 1969 war für die Wehr von Allertshofen ein großer Tag, sie konnte ihr neues Feuerwehrfahrzeug, ein TSF, in Empfang nehmen. Durch die Initiative von Peter Hanke und Ortsbrandmeister Günther Bersch wurde am 1. August 1969 in der FFW Hoxhohl eine zwölfköpfige Jugendgruppe aufgestellt. Dadurch sollen die Jugendlichen für den Feuerwehrdienst gewonnen werden. Im Frühjahr 1970 wurde mit dem Umbau des alten Gerätehauses in Hoxhohl begonnen, um eine Unterstellmöglichkeit für das neue Fahrzeug, das am 11. September 1971 übergeben wurde, zu schaffen. Nachdem sich im Vorfeld der Gebietsreform die Gemeinde Allertshofen und Hoxhohl freiwillig zur Gemeinde Modautal zusammenschlossen, beschlossen die Feuerwehren, dem Beispiel der Gemeinde zu folgen. Am 1. Januar 1972 schlossen sich die Freiwilligen Feuerwehren von Allertshofen und Hoxhohl zur Freiwilligen Feuerwehr Modautal zusammen. Dadurch hatte man eine gut ausgebildete und gut ausgerüstete Wehr geschaffen. Zum Ortsbrandmeister wurde Helmut Bickelhaupt, der schon seit 1960 Kommandant in Allertshofen war, gewählt. Helmut Bickelhaupt legte im Jahre 1976 sein Amt als Ortsbrandmeister aus gesundheitlichen Gründen nieder. Am 31. Januar 1976 wurde Günther Bersch als Nachfolger gewählt. Nach der Gebietsreform wurde die Freiwillige Feuerwehr Allertshofen und Hoxhohl Ortsteilswehr der Großgemeinde Modautal. Ortsbrandmeister wurde Werner Rämisch. Der Ortsteilswehr Allertshofen und Hoxhohl standen weiterhin Günther Bersch als Wehrführer und Peter Daniel als sein Stellvertreter vor. 1978 wurde durch die Initiative von Wehrführer Günther Bersch und seines Stellvertreters Peter Daniel eine Damengruppe innerhalb der Einsatzabteilung aufgestellt. Trotz vieler Kritiken konnte diese Damengruppe im Jahr 2003 ihr 25jähriges Bestehen feiern. Die Damengruppe ist genau wie die Jugendfeuerwehr ein fester Bestandteil der Einsatzabteilung und des Vereins geworden. Bei Übungen und Einsätzen steht diese Gruppe „ihren Mann“, was vor allem bei der Tageseinsatzbereitschaft sehr wichtig ist. Am 6. Oktober 1979 feierte unsere Jugendfeuerwehr ihr zehnjähriges Jubiläum. Diese bereits gut ausgebildeten Kameradinnen und Kameraden waren und sind ein wertvoller „Nachschub“ für die Einsatzabteilung. Endlich am 17. September 1982 ging unser langgehegter Wunsch in Erfüllung. Vom Kreisbauamt wurde die Baugenehmigung für unser neues Feuerwehrgerätehaus erteilt, dem ein großer Gemeinschaftssaal mit Wirtschaftsräumen angegliedert ist. Am 25. September wurde von Bürgermeister Peter Wendel, Ortsvorsteher Günther Axt und Ortsbrandmeister Werner Rämisch der erste Spatenstich vollzogen. Dank vieler freiwilliger Helfer konnte der Feuerwehrteil anläßlich unseres 30jährigen Jubiläums am 6. August 1983 seiner Bestimmung übergeben werden. Durch die tatkräftige Unterstützung unseres Ehrenmitgliedes Dieter Lortz wurde der Wehr von Allertshofen-Hoxhohl 1983 ermöglicht, ein gebrauchtes HLF 16 von der Stadt Frankfurt günstig zu erwerben. Mehr als 1.800 Stunden Arbeit wurden investiert, um aus der „Rostamsel“ ein stattliches Feuerwehrauto zu erschaffen. Am 30. April 1987 konnte ein neues TSF in Dienst gestellt werden. Die beiden alten Tragkraftspritzenfahrzeuge wurden durch die Gemeinde weiterhin genutzt. Schließlich wurde der Fuhrpark der Wehr noch ergänzt durch einen VW-Bus, der von HEAG erworben, in Eigenhilfe restauriert und zu einem Mannschaftstransportfahrzeug umgebaut wurde. Im Dezember 1987 bot sich die Gelegenheit, ein weiteres HLF von der Stadt Frankfurt günstig zu erwerben. Die Gelegenheit wurde genutzt, und dieses Fahrzeug wurde wieder durch viele freiwilligen Helfer in 1.200 Arbeitsstunden optisch und technisch auf Hochglanz gebracht. Seitdem war es ein wertvoller Bestandteil der Modautaler Feuerwehr. Das erste HLF wurde an die Freiwillige Feuerwehr in Idstein verkauft. Im Jahre 1988 standen personelle Änderungen ins Haus. Da Günther Bersch zum Ortsbrandmeister der Gemeinde Modautal gewählt wurde, mußte ein neuer Wehrführer gefunden werden. Das Amt des Wehrführers von Allertshofen Hoxhohl übernahm Thomas Heldmann; zu dessen Stellvertreter wählte die Mitgliederversammlung Rolf Pieprzitza. Dieter Fuchs löste den bisherigen 1. Vorsitzenden Martin Daniel in dessen Amt ab, 2. Vorsitzender blieb Reinhold Schuchmann. Als Sprecherin der Damengruppe fungierte weiterhin Heidi Lortz. Die Damengruppe ist nicht nur bei Einsätzen und Übungen aktiv, sondern unterstützt auch durch verschiedene Veranstaltungen (z. B. Flohmarkt) die Vereinskasse. Die Damengruppe mußte im Jahre 1990 bei einem Großbrand in einer Möbelfabrik in Klein Bieberau ihre Frau stehen. Die Damengruppe besetzte das LF16 und fuhr mit (Hahn im Korb) Adolf Koch als Maschinist nach Klein Bieberau. Eine von vier Produktionshallen wurde völlig zerstört, auf die übrigen drei konnte ein übergreifen des Brandes verhindert werden. 1992 wurde die Ausrüstung der Modautaler Feuerwehren durch FunkmeIdeempfänger noch weiter vervollständigt. Durch die Gemeinde wurden unserer Wehr 7 Geräte zur Verfügung gestellt, der Verein beschaffte aus eigenen Mitteln nochmals 7 Geräte, so daß insgesamt 14 Einsatzkräfte diesen ständigen Begleiter mit sich tragen können. Bei kleineren Einsätzen kann so auf die Sirenen verzichtet werden. Doch vor allem sollen diese Geräte dazu beitragen, die Einsatzbereitschaft während des Tages, wenn viele Einsatzkräfte außerorts tätig sind, zu sichern. 1993 konnten wir von der Polizei einen gebrauchten VW – Bus übernehmen, der den vorigen Bus ersetzte. Das Fahrzeug wurde, „wie üblich“, von den Kameraden neu lackiert und ausgebaut. Ebenfalls im Jahre 1993 hielt der Computer Einzug ins Feuerwehrhaus. Der Landkreis respektive die Gemeinde beschaffte die Verwaltungssoftware „FLORIX“, mit der sämtliche Verwaltungsabläufe der Feuerwehr abgewickelt werden. Vom 20. -23. August 1993 wurde das 40 jährige Jubiläum als grosses Zeltfest auf dem Spielplatz gefeiert. Im Vorfeld dieser Veranstaltung wurde der Vorstand neu gewählt. Zum ersten Vorsitzenden wurde Ernst Seeger gewählt, zweiter Vorsitzender wurde Klaus Daniel. Wehrführer blieb Thomas Heldmann mit seinem Stellvertreter Rolf Pieprzitza. Ebenfalls 1993 mußte die Wehr die höchste Anzahl an Einsätzen (20) seit Ihrer Gründung ableisten. So wie das alte Jahr aufgehört hatte, begann das neue. Das Sägewerk Gehrisch wurde durch einen Brand im Juni1994 zur Hälfte zerstört. Alle Modautaler Wehren waren im Einsatz, konnten die weitgehende Zerstörung der Sägehalle aber nicht verhindern. Die Jugenfeuerwehr konnte im Rahmen der Kerb 1994 ihr 25 jähriges Bestehen feiern. Während dieser Feierlichkeiten wurde die Ausrüstung unseres LF 16 durch einen hydraulischen Rettungssatz vervollständigt. Das 600 jährige Bestehen wurde 1995 im großen Rahmen mit mehren Veranstaltungen gefeiert. Mit den neuen NOMEX – Anzüge können kann die Wehr jetzt auch für Ihre Bürger durchs Feuer gehen. Diese 1997 eingeführte Einsatzkleidung ist im heutigen Einsatzdienst einfach nicht mehr wegzudenken, da sie den Schutz der Kameradinen und Kamerden wesentlich verbessert hat. Jeder Atemschutzgeräteträger wurde mit einem solchen Anzug ausgerüstet, was letztendlich für die Gemeinde auch ein großer finanzieller Aufwand war. Solche ein Anzug (Jacke und Hose) kostet immerhin ca. 500€ pro Mann. Im Jahre 1998 standen turnusgemäße Wahlen an. Erster Vorsitzender blieb Ernst Seeger, zweiter Vorsitzender Klaus Daniel. Als Wehrführer wurde Thomas Heldmann wiedergewählt, Rolf Pieprzitza stand aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung. Zum stellvertretenden Wehrführer wurde Willi Koch gewählt. Auch der bisherige Jugendwart und sein Stellvertreter konnten ihre Funktion aus beruflichen Gründen nicht mehr wahrnehmen. Klaus Koch und Matthias Langer betreuen seitdem die Jugendfeuerwehr. Die Abschlußübung des Jahres 1999 wird uns allen in trauriger Erinnerung bleiben. Unser Kamerad Thomas Fuchs brach während der Übung urplötzlich zusammen und verstarb am folgenden Tag. Die Jahrtausendwende warf auch in unseren kleinen Orte ihre Schatten vorraus. Erhöhte Einsatzbereitschaft zu Sylvester wurde angeordnet. Und was war ? Gott sei Dank, nix war! Nach erheblicher Vorarbeit hatten wir es im Februar 2002 geschafft. Von der BF Darmstadt konnte ein gebrauchtes LF16 übernommen werden. Am 15 Februar 2002 wurde es auf der Wache der BF abgeholt. In über 1500 Stunden wurde das Fahrzeug in einen neuwertigen Zustand versetzt. Die Ausrüstung wurde durch einen neuen hydraulischen Rettungssatz vervollständigt. Die offizielle Indienststellung fand am 3. Oktober 2002 im Rahmen des Tags der Offenen Tür statt. Das Fahrzeug wurde alleine aus Vereinsmitteln beschafft und wird komplett vom Verein unterhalten, wie auch die beiden LF16 und beiden MTF (VW-Bus) vorher. Das Endergebnis ist auf der Titelseite unten zu sehen. Bereits während der Beschaffung unseres jetzigen Prunkstücks haben wir uns mit dessen Nachfolge auseinandergesetzt. Das TSF und das LF16 sollen langfristig durch ein kleineres wasserführendes Fahrzeug LF 10/6 (entsprechend Bedarfs- und Entwicklungsplan) ersetzt werden. Der Verein wird hierzu in gewohnter Weise versuchen, seinen Beitrag zu leisten. Um dem Fahrzeugkonzept der Gemeinde Modautal Rechnung zu tragen, hatte der Verein 2001 beschlossen, den VW – Bus zu verkaufen. Unser VW – Bus verrichtet seit Mitte letzten Jahres gemeinsam mit unserem „alten“ LF16 seinen Dienst in Thüringen, in der Nähe von Lobenstein an der Saale. Unser Ehrenmitglied Dieter Lortz verstarb im Frühjahr 2003 nach schwerer Krankheit. Er war der erste 1. Vorsitzender der Feuerwehr Allertshofen und Gründungsmitglied. Er unterstützte uns bei der Beschaffung der beiden LF16 von der BF Frankfurt und bei der Verwirklichung des Feuerwehr- und Bürgerhaustraums. Im Februar 2003 wurde der Vorstand des Vereins neu gewählt. Thomas Heldmann stand für das Amt des Wehrführers nicht mehr zur Verfügung, sein Nachfolger wurde Andreas Bersch. Stellvertretender Wehrführer blieb Willi Koch, auch die Vorsitzenden blieben Ernst Seeger und Klaus Daniel. Jugendwart wurde André Daniel, Jugendgruppenleiter blieb Matthias Langer. Im Festjahr 2003 waren neben den Festvorbereitungen auch noch zahlreiche weitere Aufgaben zu bewältigen, die gemeinsam mit den ortsansässigen Vereinen ausgeführt wurden. Das Verbundpflaster um die Garagen wurde verlegt, das Dach auf den Garagen aufgeschlagen, der Verein beschaffte einen Zeltvorbau für das Bürgerhaus, das Bürger- und Gerätehaus wurde aussen angelegt, etc……… Das gemeindeeigene TSF wurde vorm Fest teilweise zerlegt und wie das vereinsbeschaffte LF16 mit neuen Blechen und Einbauten wieder aufgebaut. Die Arbeiten sind rechtzeitig zum Fest abgeschlossen, um die neue TS 8 Ziegler Ultra Power ihrer Bestmmung zu übergeben. So zeigt sich die Wehr mit Ihrer Ausrüstung technisch und optisch für die Zukunft bestens gerüstet.